Ein Fotowettbewerb: Astronauten gegen Satelliten
19. September 2017

Snapshat, Instagram, Vine Camera – jeder Besitzer eines Handys kann heutzutage ein Fotograf sein. Aber dieses Foto, das in den 1960er Jahren aufgenommen wurde, ist immer noch eines der berühmtesten und atemberaubendsten Bilder aller Zeiten.

Die ersten Astronauten schossen dieses Foto, das die Erde beim Aufgang über dem Mondhorizont zeigt. Es beflügelte die Fantasie der Menschen auf der ganzen Welt, da es uns zeigte, wie klein und besonders unser Planet ist.

Heutzutage erlernen die Astronauten der Internationalen Weltraumstation ISS das Fotografieren während ihrer Ausbildung. Sie verbringen viel Zeit damit, die Erde von ihrem Standort 400 km über uns zu fotografieren.

Aber die Astronauten sind nicht die einzigen, die ihre Augen auf die Erde richten. Satelliten, die hunderte Kilometer oberhalb unserer Köpfe fliegen, haben schon weit vor den Astronauten Fotos von der Erde gemacht.

Diese Satelliten sind bestückt mit Hightech-Kameras und anderen Instrumenten, mit denen sich Veränderungen auf unserem Planeten verfolgen lassen. Damit erfüllen sie wichtige Aufgaben. Sie bestimmen wie verschmutzt die Luft ist, vermessen den immer kleiner werdenden Regenwald und erfassen, wie viel Gletschereis schmilzt.

Bei Naturkatastrophen, wie zum Beispiel dem verheerenden Hurrikan, der diesen Monat über Amerika hinweggefegt ist, arbeiten Satelliten und Astronauten zusammen, um den betroffenen Menschen zu helfen.

Wettersatelliten verfolgen den Weg des Hurrikans, so dass die Verantwortlichen entscheiden können, ob Menschen evakuiert werden müssen. Währenddessen helfen die von den Astronauten gemachten Fotos dabei, die Stärke des Sturmes zu bestimmen.

Aber machen nun Satelliten oder Astronauten die besseren Bilder?

Satellitenbilder sind inspirierend, liefern aber auch wichtige wissenschaftliche Beiträge. Auf der anderen Seite werden frei im Weltall schwebende Astronauten immer unsere Aufmerksamkeit gewinnen.

Aus ihren Blickwinkeln so hoch über der Erdoberfläche sehen aber sowohl Astronauten als auch Satelliten wie zerbrechlich unser Planet ist. Ihre Bilder erinnern uns daran, wie wichtig es ist, aufeinander zu achten und auf unsere kleine blaue Welt, während sie so endlos durch das Weltall schwebt.

Tolle Fakten

Um im Weltall zu bleiben (und nicht wieder auf die Erde zu stürzen), benötigen Satelliten in der Regel eine Geschwindigkeit von mehr als 28000 Kilometern pro Stunde!

This Space Scoop is based on a Press Release from ESA .
ESA

Natalie Fischer / Haus der Astronomie

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