Hinein in den Kometensturm
21. Januar 2018

Lebst du in einem Teil der Welt, der Schneestürme oder Staubstürme erlebt? Für die meisten von uns kann extremes Wetter wie ein plötzlicher Schneesturm einen großen Einfluss auf unser tägliches Leben haben. Schnee und Wind können den Verkehr zum Stillstand bringen und Strom, Wärme und Kommunikation unterbrechen, manchmal tagelang.

Zwischen 2014 und 2016 flog die Raumsonde Rosetta entlang des Kometen 67P. Während dieser zwei Jahre sah sich Rosetta mit etwas Ähnlichem wie dem Extremwetter auf der Erde konfrontiert.

Dieses Bild wurde von Rosetta während des Fluges neben dem Kometen 67P aufgenommen. Auch wenn es wie ein Schneesturm aussieht, sehen wir tatsächlich Körner von kosmischem Staub, die vor Rosettas Kamera vorbeiziehen.

Kometen werden manchmal als "schmutzige Schneebälle" bezeichnet, weil sie aus Eis und Staub bestehen. Wenn sie sich in der Nähe der Sonne aufhalten, erwärmt die Hitze ihre Oberfläche und lässt Eis in den Weltraum verdunsten. Bei einer Reise so nah am Kometen 67P sah sich Rosetta einer Reihe dieser Stürme und Schläge von Staubkörnern ausgesetzt.

Doch trotz seiner Gefahren ist der Staub für Wissenschaftler auf der Erde äußerst interessant. Während ihres Lebens untersuchte Rosetta Zehntausende von Staubkörnern und lieferte Informationen, die den Wissenschaftlern helfen, die Bausteine des Sonnensystems zu verstehen.

Tolle Fakten

Wie viele Raumschiffe benutzte Rosetta die Sterne zur Navigation. Die Star-Tracker haben sich jedoch gelegentlich an Staubkörner orientiert und dachten, sie wären Sterne!

This Space Scoop is based on a Press Release from ESA .
ESA

Markus Nielbock / Haus der Astronomie

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