Dem kosmischen Kokon entkommen
15. Mai 2012

Im Fernsehen sehen wir, dass Helden oder Bösewichte nach einer Explosion vorwärts geschleudert werden. Das liegt daran, dass eine starke Energiewelle freigesetzt wird, die man Schockwelle nennt. Im Weltraum passiert das gleiche, wenn ein Stern in einer sogenannten Supernova explodiert.

Die Schockwelle einer Supernova wird von den äußeren Hüllen des Sterns abgedämpft. Diese bestehen aus Gas und Staub und entkamen dem Stern noch vor der Explosion. Trifft die Schockwelle auf diese Hüllen, heizt sich das Gas derart auf, dass es Röntgenstrahlung aussendet, die von den Astronomen mit Spezialteleskopen im Weltall fotografiert werden kann. Ein solches Bild ist oben zu sehen.

Die Astronomen nahmen zwei Bilder dieser glühenden Gas- und Staubwolke in einem Abstand von etwa einem Jahr auf. Durch Vergleichen der beiden Röntgenstrahlenbilder kamen sie nun zu dem Schluss, dass die Schockwelle endlich der Wolke entkommen ist. Das wäre das erste Mal, dass Astronomen einen Röntgenstrahlenbeweis dafür haben, dass sich eine Schockwelle von ihrem gasartigen und staubigen Kokon losgerissen hat!

Tolle Fakten

Die Schockwelle der Supernova Explosion hat das Gas auf diesem Foto auf unglaubliche 100 000 000 Grad Celsius aufgeheizt!

This Space Scoop is based on a Press Release from Chandra X-ray Observatory .
Chandra X-ray Observatory
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